Feuerwehr

Schwarzenbek

Gasaustritt

Montag, 21.02.2022 16:57

Einsatzort: Schillerstraße , 21502 Geesthacht
Schleife: E - Erkunder
  Fahrzeuge: KdoW, ReakErkTrKw

Das ging gründlich schief: Ein Heimwerker hat am Montagabend im Stadtzentrum von Geesthacht in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus eine Gasleitung angebohrt und einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst. Die Feuerwehr evakuierte das Mehrfamilienhaus und sperrte das Umfeld großräumig ab. Erst nach einer Stunde war die Explosionsgefahr gebannt. Aus Schwarzenbek war der Erkunder als Teil des Löschzug-Gefahrgut mit in den Einsatz eingebunden.

Gegen 16.40 Uhr hatte der Heimwerker nach Mitteilung der Polizei in seiner Wohnung im ersten Obergeschoss gearbeitet. Dabei hatte er vermutlich übersehen, dass in der Wand, in die er ein Loch bohren wollte, eine Gasleitung verläuft. Sofort strömte der Brennstoff aus. Der Mann machte dann alles richtig und setzte einen Notruf ab. Weil Geesthachts Feuerwehr Augenblicke zuvor zu einem Sturmeinsatz alarmiert worden war, alarmierte die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe gemäß Vorschlag des Einsatzleitrechners die Feuerwehren aus Grünhof-Tesperhude, Escheburg und Börnsen.  „Wir haben aber sofort einen Vollalarm für die Geesthachter Kräfte hinterher schieben lassen und waren dann schnell in großer Stärke vor Ort“, sagte Einsatzleiter Sascha Tönnies. Aber auch die anderen drei Wehren fuhren vor.

Der Einsatzort befand sich direkt gegenüber des Kleinen Theaters Schillerstraße (KTS). Dort wurden die evakuierten Bewohner, darunter auch Senioren und Kinder, vorübergehend im Foyer betreut.

Auch der Notdienst-Mitarbeiter der Stadtwerke Geesthacht als Energieversorger rückte an. Tönnies: „Das Gas konnte nicht im Haus abgestellt werden, sondern musste an der Bergedorfer Straße abgeschiebert werden.“ Schillerstraße, Bergedorfer Straße und Schillerplatz waren aufgrund des Einsatzes voll gesperrt. Linienbusse konnten nicht fahren. Weil nicht alle Bewohner auf das Klopfen der Feuerwehrleute, die sich durch Atemschutzgeräte gegen das ausströmende Gas geschützt hatten, öffneten, mussten drei Wohnungstüren gewaltsam geöffnet werden.

Der Gasaustritt war so massiv, dass ich es schon in 300 Metern Entfernung auf der Anfahrt durch die Fahrzeuglüftung riechen konnte“, sagte Tönnies. Nachdem die Gaszufuhr abgestellt war, konnte das Mehrfamilienhaus belüftet werden. So verdrängte mit leistungsstarken Ventilatoren eingeleitete Frischluft das explosive Gas-Luft-Gemisch. Die defekte Gasleitung muss jetzt durch eine Fachfirma erneuert werden.

 

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